Wem nützt der DQR?

Die Mobilität in Europa nimmt zu. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer der EU-Mitgliedstaaten haben das Recht, in jedem Land der Europäischen Union eine Beschäftigung auszuüben und sich zu diesem Zweck dort aufzuhalten.

 Bild von einer Personengruppe in verschiedenen typischen Arbeitsbekleidungen
© Andrey Popov/iStock/Thinkstock

Immer mehr Schülerinnen und Schüler verbringen einen Teil ihrer Schulzeit im Ausland. Auszubildende haben die Möglichkeit, einen Teil ihrer betrieblichen Ausbildung in anderen Ländern zu durchlaufen. Immer mehr Studierende absolvieren ihr Studium im Ausland. Unternehmen agieren global und ermöglichen ihren Beschäftigten internationale Karrieren. Zugleich führen die Unterschiede der historisch gewachsenen  Bildungssysteme dazu, dass Bildungsabschlüsse nicht europaweit verständlich sind.

Der DQR dient dazu, die in Deutschland existierenden Qualifikationen in Relation zu den acht Niveaus des EQR zu setzen, um sie in Europa besser verständlich zu machen. Davon profitieren Lernende, Berufstätige, Unternehmen und Bildungseinrichtungen.

So mag ein Unternehmen in Deutschland derzeit noch zögern, einen Stellenbewerber – etwa aus Schweden – einzustellen, weil es sich nicht mit dem Qualifikationsniveau des schwedischen Bewerbers auskennt. Durch die Angabe des EQR-Niveaus auf dem Zeugnis erhält das deutsche Unternehmen eine bessere Vorstellung davon, wie sich der schwedische Abschluss mit dem deutschen Bildungssystem vergleichen lässt. Sowohl das deutsche Unternehmen als auch der schwedische Bewerber profitieren davon.